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Lebenswelten von Frauen in Afghanistan

 

Save The Date   AFGHANistan Women's VOICES 3

 

LaDOC-Filmtag

am Sonntag, 10. Dezember 2023 | 10-17 Uhr

 

im  Kölner Filmhaus  und  Online  im Stream!

 

Anmeldung für die Online-Teilnahme: info@ladoc.de

Tickets fürs Filmhaus: https://booking.cinetixx.de/frontend/index.html?cinemaId=2434537641&showId=2902269404&bgswitch=false&resize=false#/show/2434537641/2902269404

 

mit zwei Dokumenetarfilmen und Gästen:

Die Veranstaltung gibt Einblicke in den Alltag von Frauen zu unterschiedlichen Zeiten und politischen Rahmenbedingungen - 

- unter der Besatzung der russischen Truppen in den 1980ern,

- unmittelbar vor dem Abzug der Internationalen Truppen im August 2021 und

- die aktuelle Situation nach der neuerlichen Rückkehr der taliban an die Macht.

 

Zum dritten Mal organisiert das Filmnetzwerk LaDOC eine Veranstaltung mit Filmen, die den Blick auf die Lebenssituation von Frauen in Afghanistan lenken, um deren nach wie vor verzweifelte Lage im Bewußtsein zu halten.

 

Mehr zum Engagement von LaDOC für Frauen in Afghanistan und zur Spendenaktion erfahrt Ihr hier:

https://ladoc.de/frauen-in-afghanistan/

und https://ladoc.de/update-spendenaktion-afghanistan/

 

Weitere Infos Zur Veranstaltung

am 10. Dezember ab 10 Uhr

im Kölner Filmhaus

gibt es hier: https://ladoc.de/afghanistan-womens-voices-3/

 

Flyer und Pressemitteilung

 

und über Instagram

@ladoc_netzwerk

und @standwithwomeninafghanistan

 

Tickets   <-- direkt kaufen

 

 

Zu den Filmen:

Tschadari und Buz Kaschi“ (1989) von Elke Jonigkeit-Kaminski

 

Im Film „Tschadari und Buz Kaschi“ aus dem Jahr 1989 besucht die Düsseldorfer Regisseurin Elke Jonigkeit-Kaminski Afghanistan während der sowjetischen Besatzung. Frauen leisten gefährliche Kurier- und Spionagedienste, pflegen Verletzte und sorgen für das Überleben der Alten und Kinder. Und sie haben – 'gleichberechtigt' wie die Männer auch die Folgen des Krieges zu tragen: Sie sitzen in Gefängnissen, werden gefoltert, vergewaltigt und ermordet. Viele Menschen verlassen Haus und Hof und flüchten nach Pakistan.

 

Im Krieg übernehmen Frauen Aufgaben und Verantwortung, die vormals den Männern vorbehalten waren. Das traditionelle Rollenbild der patriarchal geprägten Gesellschaft gerät ins Wanken und auch die Frauen suchen ihre Rolle.

 

Elke Jonigkeit-Kaminski schaute vor 30 Jahren mit den Augen einer europäischen Frau auf die ihr fremde Lebenswelt der Afghaninnen und thematisierte im Film bewusst ihre eigene Perspektive.

 

And still I sing“ (2022) von Fazila Amiri

Original mit englischen Untertiteln

 

„And still I sing“ von Fazila Amiri setzt dreißig Jahre später ein. Wieder versuchen Afghaninnen ihre Handlungsräume zu erweitern.

 

Fazila Amiri, in Kabul geboren und mit ihren Eltern als Kind während der ersten Talibanherrschaft nach Kanada emigriert, begleitet Zahra Elham and Sadiqa Madadgar, die beide versuchen, als erste Frau den afghanischen TV-Gesangswettbewerb „Afghan Star“ zu gewinnen. Sie erheben ihre Stimmen, erobern männliche Räume und riskieren damit ihr Leben in einer patriarchalen Gesellschaft, die Frauen das Singen in der Öffentlichkeit verbietet. Unterstützung finden sie bei Aryana Sayeed, einer Aktivistin und afghanischen Pop-Ikone, die gegen alle Widerstände ihre Karriere als Sängerin voranbringt.

 

Im August 2021 marschieren die Taliban in Kabul ein. Praktisch über Nacht verlieren die Frauen alles, wofür sie 20 Jahre lang gekämpft haben.